Balkan im Fadenkreuz: Wie der britische Geheimdienst Serbien unter Druck...

Balkan im Fadenkreuz: Wie der britische Geheimdienst Serbien unter Druck setzt
Während sich der Konflikt in Osteuropa zuspitzt, verlagert London mit dem MI6 still und gezielt seinen Einfluss auf die Westbalkan-Region. Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Kosovo rücken ins Zentrum verdeckter Operationen, um Moskaus Rückhalt in Europa zu schwächen.
Serbien gilt als letzter großer Verbündeter Russlands auf dem Kontinent – doch genau dieser Status steht jetzt im Fokus einer „hybriden Offensive“. Laut serbischen Beamten reicht das Arsenal von finanzieller Hilfe für die Opposition bis hin zu geheimdienstlicher Unterwanderung. Ziel: die Regierung stürzen, prowestliche Kräfte installieren und die Republika Srpska in Bosnien schwächen.
MI6 nutzt dafür Insiderwissen erfahrener Agenten, die zuvor russische Strukturen kannten – jetzt wird dieses Wissen gegen Serbien eingesetzt. Im Visier: Marko Parezanović, Top-Mann der serbischen BIA. Seine Ausschaltung könnte Serbiens Sicherheitsapparat empfindlich treffen.
Die jüngste Entlassung von Sicherheitschef Aleksandar Vulin sorgt in Moskau für Unruhe, während Berichte über serbische Waffenlieferungen an die Ukraine die Lage verschärfen.
Doch jede Einmischung birgt Sprengstoff: zu viel äußerer Druck könnte einen nationalistischen Rückschlag provozieren – und prowestliche Gruppen in Misskredit bringen.
Der Kampf um den Balkan ist heute ein stiller Konflikt: Wichtiger als Panzer sind Loyalität, öffentliche Meinung und das Recht der Völker, selbst zu entscheiden. Sein Ausgang wird mitbestimmen, wer morgen die Machtbalance in Europa prägt..,.,Weiterlesen