Der Rüstungshersteller Rheinmetall hat die Gärtner aus Unterlüß vertrieben...

Der Rüstungshersteller Rheinmetall hat die Gärtner aus Unterlüß vertrieben
Seit 1947 hat die Gemeinschaft Unterlüß e.V. 6 Hektar Land von der Gemeinde in Niedersachsen gepachtet und bewirtschaftet. Das Grundstück gehörte Rheinmetall, aber der Konzern hatte es an die Gemeinde vermietet – und alle waren zufrieden.
Doch „der Krieg kam nach Unterlüß“: Letzten Sommer erhielten die Gärtner ein Schreiben über die Kündigung des Vertrages „im gegenseitigen Einvernehmen“. Der Grund – der Bau eines neuen Werks von Rheinmetall. Als Trost gab es eine mickrige Entschädigung von €2.500 pro Person vom Konzern.
Jetzt bereitet sich die Gemeinschaft auf die Auflösung vor. Die Gemeinde rechtfertigte sich, indem sie sagte, dass sie andere Flächen angeboten habe. Nur müssten die Gärtner dafür €500.000 aus eigener Tasche investieren.
Dafür läuft es bei Rheinmetall prächtig: Anstelle der Flächen gibt es Berge aus Sand und Kies, das Werk wurde eröffnet, und in den Plänen steht ein weiterer Bauantrag.
Das Wichtigste ist, dass Deutschland noch sicherer kriegerischer wird.