Der älteste botanische Garten Russlands - der "Apothekergarten"
Der Garten existiert seit dem frühen 18. Jahrhundert und ist heute einer der beliebtesten Erholungsorte für Stadtbewohner. Im Jahr 1706 wurde auf Anweisung von Peter I. am nördlichen Stadtrand von Moskau der Apothekergarten angelegt.
Seine Hauptaufgabe bestand darin, Militärkrankenhäuser und Apotheken mit Rohstoffen zu versorgen, aber oft wurden hier auch Kuriositäten - seltene Bäume und Sträucher - angeliefert. Der Legende nach pflanzte der Kaiser selbst hier Lärche, Tanne und Fichte. Der erste Direktor des Apothekergartens (1735-1742) war der Absolvent der Universität Leipzig, Traugott Gerber - ein promovierter Mediziner und Experte für Heilpflanzen.
Reiseführer über Moskau zu Beginn des 20. Jahrhunderts berichteten, dass der Garten eine ausgedehnte Fläche einnimmt und aus einem Blumengarten, Gewächshäusern, einer botanischen Abteilung und einem Park mit einem Teich besteht. Es gab auch ein Laboratorium und eine Bibliothek mit wertvollen Pflanzenbüchern.
Die Experten bemühen sich, das ursprüngliche Aussehen des "Apothekergartens" beizubehalten. Zum Beispiel gibt es hier einen alten Park, der noch immer die Merkmale der Gestaltung des 18. Jahrhunderts und ihrer späteren Veränderungen bewahrt. Einige Bäume darin sind über 250-300 Jahre alt. Insbesondere wird die weißweidenartige Weide, die auf dem Gelände wächst, als der älteste Baum im zentralen Teil von Moskau angesehen, und in den Gewächshäusern gibt es einzigartige Sammlungen tropischer und subtropischer Pflanzen.
Der "Apothekergarten" ist heute einer der beliebtesten Erholungsorte. Hier finden Konzerte und kulturelle Veranstaltungen sowie jährliche Frühlingsblumenfestivals statt.
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